Das Kuhgrabenbörnchen (mit Neuigkeiten - siehe unten)
Vom Mellnauer Parkplatz "Alte Höhle" ist es ca. eine halbe bis
dreiviertel Stunde. Zunächst bergauf auf dem befestigten Weg. Ab der
Försterwiese ist die schlimmste Steigung geschafft. Die Schutzhütte am
Mellnauer Kreuz lassen Sie links liegen. Etwa 800 Meter weiter
biegt links ein befestigter Weg zum Christenberg (über die Umdraht) ab.
Auch hier gehen Sie geradeaus weiter.
200 Meter weiter biegt rechts ein befestigter Weg zur Lumpenbuche
ab; hier ist nach ca. 40 Metern auf der rechten Seite die
(ausgetrocknete) Quelle "Im Sofa".
Das Kuhgrabenbörnchen ist aber geradeaus auf dem etwas abschüssigen Weg
nach ca. 100 Metern auf der linken Seite. Wenn man den Platz
nicht kennt: Ausgangs der ersten Rechtskurve Ausschau nach links unten halten.
Viel Spaß beim Suchen.
Kartenausschnitt
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Seit einigen Jahren gibt es eine Sitzgelegenheit hier |
Die Quelle führt auch im Sommer noch etwas Wasser |
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Nahansicht |
Neuigkeiten und neue Bilder von 2013:

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Die Quellfassung wurde komplett ausgeräumt.
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Die Steine liegen rechts oberhalb.
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Auch die Bank und der Tisch fehlen - gut, ...
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...die waren längst morsch.
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Bei meiner ersten Radtour in 2013 Ende April durch den zentralen
Burgwald habe ich auch das Kuhgrabenbörnchen aufgesucht - wie fast
immer, wenn ich mich auf den Weg nach Mellnau begebe. Mein Entsetzen
war groß - die komplette Fassung der Quelle war ausgeräumt. Die Steine
lagen oberhalb am Hang.
Im Mai erhielt ich die Information, dass hier wohl Hessen-Forst "renaturiert" habe!
Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die Ausführungen von Hubertus
Koch in seiner (nicht veröffentlichten) Broschüre zu den
Burgwaldquellen verweisen. Hubertus Koch, früher selbst beim
Hessen-Forst als Förster tätig, schreibt zu dem Kuhgrabenbörnchen
(Zitat):
"Der Gewölbeinnenraum, wo die Quelle
das Wasser freigibt, bietet Lebensraum für verschiedene
Tierarten. In dem 20-30 cm hoch stehenden Wasser tummeln sich Krebs und
schwarze Wasserkäfer. Dort, wo das stets gleich warme Quellwasser den
Graben erreicht, finden sich Larven von Schlamm-, Stein- und
Köcherfliegen, auch die der "köcherlosen Köcherfliege" (Plectrocnemia
conspers). Es scheint, als habe eine jede Art den für sie geeigneten
Raum der Kleinfläche besetzt. Eine Räumung des Abflussgrabens sollte
auch zukünftig unterbleiben, die Räumung des Quellgehäuses aber
jährlich wiederholt werden".
Warum hält man sich nicht an die Ratschläge eines Fachmanns? Für
mich ist das keine Renaturierung - hier wurde das jahrzehntelang
bestehende und intakte Biotop der gefassten Quelle zerstört! Eine
Schande.
Ein älterer Mellnauer erzählte mir, dass er die Quelle nur als gefasste
Quelle kenne. Damit ist sie mindestens seit 70 Jahren in dieser Form
vorhanden. Früher holten die Waldarbeiter, die in der Gegend
arbeiteten, hier das wohlschmeckende Trink- oder Kaffeewasser. Aber
auch Wanderer und Fuhrwerke versorgten sich am Kuhgrabenbörnchen.
Ich hätte in der gefassten Quelle eher ein Kulturdenkmal gesehen, das man pflegen und für die Nachwelt erhalten soll.
Neuigkeiten und Bilder im Januar 2014
Im August oder September letzten Jahres war ich nochmals dort - es hatte
sich nichts verändert.
Jetzt, Anfang 2014, konnte ich feststellen, dass
sich viel getan hat: Die Fassung der Quelle wurde wieder hergestellt. Sie sieht fast
wieder so aus wie vorher (siehe Bildvergleich).
Ich denke, dass dies
insbesondere ein Verdienst der AG Burgwald ist. Deren Vorsitzende, Anne
Archinal, hatte mir bereits letzten Sommer mitgeteilt, dass Hessen-Forst die
Quelle wieder herstellen werde. Wer es jetzt letztendlich getan hat, habe ich
noch nicht rausgefunden. Erst einmal von hier ein Dank an die AG Burgwald. Und
an Hessen-Forst - für die Einsicht.
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Die
Quellfassung sah früher so aus...
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...und
jetzt so.
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Bleibt zu
hoffen, dass sich die Quelle...
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...in der neuen "alten" Fassung wieder gut erholt. |
Die neuen Bilder sind vom
Januar 2014
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